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Fotos von Moritz Holfelder
aus den Serien vagues wellen waves // Brücke überm Kopf
2. bis 10. März 2019
Vernissage Freitag 1. März 2019 ab 18:30 Uhr // Eröffnung Marie Schmidt (SZ)
Sa/So 14:30 bis 19:00 Uhr
Fr 15 bis 19 Uhr
Die über viele Jahre In Frankreich, auf Teneriffa und in Neuseeland entstandenen Bilder von Meereswellen hat Moritz Holfelder 2018 erstmals im Musée de Laduz in Frankreich gezeigt. Jetzt sind sie in München zu sehen. Hinzu kommt eine neu entstandene Serie über Obdachlose unter der Wittelsbacherbrücke. Der Ausstellungsraum der Färberei ist nur 300 Meter von der Isar entfernt.
Über seine beiden Fotoserien sagt der Fotograf:
vagues wellen waves
Ich habe das Meer schon seit den Tagen meiner Kindheit fotografiert. Jede Welle ist in jedem Augenblick ihres Anlaufes und Ablaufens eine Skulptur. Die kurzen Belichtungszeiten von ein paar hundertstel Sekunden meißeln sie aus dem Block des Wassers heraus, machen sie in all‘ ihrer Schönheit und Komplexität sichtbar. Jede Welle ist individuell und eigen wie jede Wolke am Himmel.
Brücke überm Kopf
Unter der Wittelsbacher Brücke lebten im Sommer 2018 zwölf Menschen. Bernd, ein politischer Flüchtling aus der DDR, hat dort schon drei Winter verbracht. Er ist gebildet und belesen. Vor allem die großen Lehrmeister und Philosophen haben es ihm angetan. Unter der Brücke hat er einen kleinen Altar aufgebaut – mit weißen Holztafeln, auf die er Gedanken für Vorbeikommende schrieb.
Ich frage Bernd, ob ich ihn porträtieren darf. Unter den weit gespannten Bögen der Brücke ist das Licht des Tages gedämpft. Die Farben entweichen aus den Bildern. Die Grenzen zwischen öffentlichem und privatem Raum verschwimmen. Der Abendhimmel spiegelt sich im Wasser. Das Obdachlosenlager unter der Wittelsbacherbrücke wurde im November 2018 von der Stadt geräumt.
Moritz Holfelders Fotos sind vom 2. bis 10. März 2019 in der Färberei zu sehen. Vernissage ist am 1. März ab 18:30. der Eintritt ist frei.